Mittwoch, 24. Oktober 2012

Zu früh gefreut

Wie das meistens so ist im Leben, läuft nicht immer alles wie im schönen Traum geplant. Bei Primark war ich immer noch nicht shoppen, den Blog hab ich auch vernachlässigt und die Trennung die ich überwunden glaubte ist wohl doch noch nicht so weit weg.
Selbst wenn man dem Menschen nichts mehr abgewinnen kann, so bedeutet die Trennung nach einer längeren Beziehung (wie ich gerade lerne) doch eine innere Leere. Ein großer Teil des Lebensmittelpunktes ist plötzlich weg und das Loch möchte mit schönen Dingen gefüllt werden.
Ich für meinen Teil backe und laufe mich glücklich. Wobei meine Mitmenschen dabei auch stückchenweise mit Leckereien beglückt werden.
Laufen wollte man ja schon immer wieder anfangen und aus Langeweile nimmt das ganze jetzt konkrete Züge an. Morgen werde ich mich zum Berlin Marathon 2013 anmelden, dann gibt es kein zurück mehr, kneifen ist nicht. Obwohl ich noch nicht so lange wieder das Laufbein schwinge, habe ich doch bereits eine Verbesserung bemerkt. Wer hätte das gedacht. Schwimmen und moderates Krafttraining runden die Sache ab. Wenn ich so weitermache, schaffe ich vielleicht meine jahrelang gepriesene Traumfigur die immer in weiter Ferne winkte....

Zuletzt, bevor ich mich meiner Sachertorte widme, noch angekündigt etwas weniger amüsantes.
Ich möchte euch die Dokumentation "We feed the World" ans Herz legen. Sehr realistisch und nüchtern dargestellt, vereint sich hier Wut, Ärger, Trauer, Ernüchterung, Resignation und plötzlich aufkeimender Aktionalismus beim Zuschauer.